Im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen knüpfte der SV Motor Altenburg an das letzte Auswärtsspiel in Rositz an, stand hinten geschlossen, ließ wenig zu und profitierte am Ende von der eigenen Cleverness. Probleme hatte man zunächst jedoch mit der Martinrodaer Verteidigung, die die Altenburger Angreifer geschickt ins Abseits stellte, so schlug der Ball schon nach zehn Minuten im Tor unter, wobei sich Motor jedoch knapp hinter dem letzten Mann befand. Die Gastgeber vom FSV Martinroda haderten indes mit der Chancenverwertung, so verfehlte man das Tor in der 20. Minute nur knapp, bevor Tshomba Luvumbu Oliveira den Ball fünf Minuten später von der rechten Seite serviert bekam, ihn jedoch verstolperte. Martinroda versuchte viel, die Altenburger Verteidigung stand jedoch kompakt, machte die Flügel zu und zwang die Angreifer der Gastgeber in der Mitte zu Fehlern, sodass gefährlich aussehende Gelegenheiten meist einfach entschärft wurden. Doch auch die Altenburger Angriffsbemühungen wurden zum Ende der ersten Hälfte hin stärker, wobei dies jedoch schnell belohnt werden sollte. Nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte erreichte ein Heber Patrick Reichel auf der linken Seite, der gekonnt zum 0:1 einschoss. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Alexander Korent die Gelegenheit zum nächsten Treffer, schoss jedoch knapp am linken Pfosten vorbei.
In der zweiten Hälfte wollten die Martinrodaer ihre Chancenverwertung verbessern, was sich jedoch nicht so einfach anstellen ließ. Zunächst hatten die Gäste aus Altenburg durch Alexander Korent und Rico Heuschkel, der über die Querlatte schoss, aussichtsreiche Gelegenheiten. In den entscheidenden Zweikämpfen blieb Motor der Sieger und konnte durch gezielte Pässe aus der Abwehr heraus für Entlastung sorgen. Die Mannschaft haderte einige Male jedoch mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, so auch in der 75. Minute, als Tshomba Luvumbu Oliveira aus abseitsverdächtiger Position zum 1:1 aus zentraler Position direkt vor dem Tor traf, der Aktion jedoch ein Handspiel voranging. Martinroda konnte dabei jedoch inmitten einer Druckphase zuschlagen und wollte fortan effektiver sein, um doch noch den Heimsieg mitzunehmen. Dabei machten sie die Rechnung jedoch ohne die Altenburger, die sich nur kurz schüttelten. Schon in der 80. Minute konnte sich Alexander Korent nach einem erneuten Abwehrfehler auf der linken Seite vorbei schleichen, den Pass direkt zu Rico Heuschkel im Strafraum spielen, der frei vor dem Torhüter kompromisslos den alten Abstand wiederherstellte. Die erneute Führung gab Motor mehr Sicherheit, während Martinroda nicht mehr viel einfiel und Alexander Korent sogar fast das 1:3 erzielte. Die Gäste aus Altenburg nahmen nun geschickt die Zeit von der Uhr, Martinroda rannte in den Schlussminuten vergeblich an und musste dadurch die nächste Niederlage einstecken.
Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen kommt der SV Motor Altenburg langsam wieder in Fahrt und entwickelt sich vor allem Auswärts zu einem Angstgegner. Nach einem anstrengenden Wochenende in der Liga tritt Motor am nächsten Sonntag im Pokal an und kämpft gegen Eintracht Hildburghausen um das Weiterkommen.
Martinroda: P. Konjevic, R. Müller (46. A. Berlt), C. Griebel (84. P. Berlt), S. Suliman, B. Hertel, J. Six, T. Nowak, T. Langhammer, M. Habichhorst, R. Menz, T. L. Oliveira
Motor: N. Teichmann, M. Seidel (GK), K. Müller, M. Peters (GK), P. Reichel, T. Rolle, R. Heuschkel, L. Kokott, N. Peters (65. F. Kühn), A. Korent (90. J. Mühlmann), A. Ast (78. M. Kröber (GK))
Schiedsrichter: Richard Lorenz // Martin Ritter, Sebastian Blasse